Kirchdorf: Der Bürgermeister hängt an der Nadel!

Strickbegeisterung gipfelt im Woll-Fühl-Fest

 

Kirchdorf. Doch, ein wenig merkt man ihm die Anspannung schon an. Allein unter Frauen greift er zu den Nadeln, Kirchdorfs Bürgermeister Franz Böckmann, um sich auf ein besonderes Event einzustimmen, das "1. Kirchdorfer Woll-Fühl-Wochenende" am 13. und 14. September 2014. Die Idee dazu hatten die Damen vom Kirchdorfer Stricktreff, die der Bürgermeister jetzt bei einem ihrer regelmäßig stattfindenden vierzehntägigen Treffen im Cafe Klönschnack besucht. „Wollfeste gibt es in Deutschland schon länger, allerdings bisher nicht hier im Norden“ erfährt er von den strickbegeisterten Damen. „Da wir selbst häufig zum Besuch solcher Veranstaltungen, um uns auszutauschen und Wolle zu kaufen, weite Wege in Kauf nehmen, haben wir uns entschlossen, ein „Woll-Fühl-Wochenende“ hier in Kirchdorf zu etablieren. Im Schulterschluss mit der Samtgemeinde Kirchdorf und der Kirchengemeinde Kirchdorf soll sich der Kirchgarten und das Gemeindehaus zum Treffpunkt für Handarbeitsbegeisterte aus ganz Deutschland verwandeln. Es soll keine reine Verkaufsveranstaltung werden, sondern wir möchten den Geist von anderen Wollfesten aufgreifen und einen Raum zum Austausch bieten.

Stimmt sich auf das "1. Kirchdorfer Woll-Fühl-Wochende" ein, Kirchdorfs Bürgermeister Franz Böckmann, im Kreise einiger Damen des ideengebenden Kirchdorfer Stricktreffs. Von links: Ursel Nuttelmann, Christine Camen, Jessica Kleine, Helga Dohrmann, Regina Hoier, Birgit Wendt und Ilona Hergott.      Foto: Rolf Hedemann

Es wird viele lauschige Plätzchen geben, an denen man ganz entspannt Stricken, Spinnen und Klönen kann“ erläutern ihm die Damen weiter und empfehlen für detaillierte Informationen ihre dazugehörige Internetpräsenz mit Ausstellerliste: www.kirchdorfer-woll-fuehl-wochenende.blogspot.de. „Und auch eine Männerbetreuungsecke zwischen Cocktailbar und Bratwurststand ist geplant“ wirft eine der strickenden Damen in Richtung des mittlerweile an einem Rüschentuch hantierenden Bürgermeisters ein. Ihn, dessen Handarbeitsunterricht mehrere Jahrzehnte zurückliegt, plagt allerdings gerade eine ganz andere Frage. „Was sind denn das für Nadeln, mit denen ich hier gerade arbeite?“ „KnitPro“ die fachkundige prompte Antwort.    -rh-